Passende Maßnahmen erstellen und bewerten
Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel können (städte-)baulicher, technologischer oder auch gesellschaftlicher Art sein, z. B. wie Hitze- oder Hochwasserschutz, städtebauliche Konzepte zur Regenwasserbewirtschaftung oder Informations- und Sensibilisierungsprogramme. Jede Maßnahme sollte konkret, messbar und umsetzbar sein, sowie anhand folgender Kriterien bewertet werden.
- Wirkung: Einschätzung des Beitrags zur Risikobewältigung
- Zeithorizont: kurzfristig/sofort umsetzbare, mittelfristig oder langfristig Maßnahmen; schnelle Erfolge erhöhen Akzeptanz und Motivation in Verwaltung und Bevölkerung
- Kosten: Einschätzung finanzieller Aufwendungen in Kategorien (z. B. niedrig, mittel, hoch) und Hinweise auf mögliche Fördermöglichkeiten
- Priorität: Einschätzung der Dringlichkeit der Maßnahmen
- Effekte: Berücksichtigung von Synergien und Zielkonflikten mit anderen kommunalen Entwicklungszielen, -maßnahmen und -strategien
Ein Maßnahmenkatalog oder Konzept sollte möglichst transparent darstellen, welche Risiken identifiziert wurden, welche Maßnahmen geplant sind, wie die Umsetzung erfolgen soll und auf welchen Indikatoren das Monitoring aufbaut. Die Maßnahmen zur Klimaanpassung sollten in bestehende Strukturen und Prozesse eingebunden werden, z.B. kommunale Planung, Bauleitplanung oder Umweltmanagement.