Unter ReKIS-Wissen finden Sie umfassende Informationen für Sachsen-Anhalt zum Thema Klimawandel, Anpassung an die Folgen des Klimawandels und Klimaschutz. Wir – das Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt – werten klimatische Beobachtungsdaten aus, nutzen Klimamodelle für Analysen das zukünftige Klima betreffend und möchten Sie insbesondere zum Thema Anpassung und Klimafolgenbewertung unterstützen. Haben Sie Fragen oder Anregungen, nutzen Sie bitte das Kontaktformular.
Sachsen-Anhalt ist größtenteils von Flachland geprägt. Im Westen erstreckt sich der Harz, auf dessen höchster Erhebung – dem Brocken mit 1141 m – alpines Klima herrscht. Aufgrund der exponierten Lage ist der Brocken einer der windreichsten Orte Deutschlands und sehr niederschlagsreich, da ein Großteil der aus Westen kommenden Wolken dort abregnen. Die südöstlich und östlich des Harzes gelegenen Landesteile gehören zur trockensten Region Deutschlands, da im sogenannten Regenschatten des Harzes vergleichsweise wenig Niederschlag fällt.
Das Klima in Sachsen-Anhalt wird als überwiegend feuchtwarmes Kontinentalklima bezeichnet. Die mittlere Jahrestemperatur liegt bei 8,7 °C. Sachsen-Anhalt gehört damit zum wärmeren Drittel aller Bundesländer. Im Mittel fallen 548 mm Niederschlag über das ganze Jahr. Damit ist Sachsen-Anhalt das trockenste Bundesland. Die Sonne scheint an 1522 Stunden im Jahr. Hier ordnet sich Sachsen-Anhalt im Mittelfeld unter den Ländern ein. Die höchste jemals gemessene Temperatur wurde am 20. Juli 2022 mit 40,0 ° C in Huy-Pabstorf registriert. Die kälteste jemals gemessene Temperatur wurde am 1. Februar 1956 mit -28,4 ° C auf dem Brocken festgestellt. Mit 24,5°C hat die Station Bad Lauchstädt im Juli 2006 das bisher höchste Monatsmittel erreicht.
Die geringen Jahresniederschläge verbunden mit relativ viel Sonnenschein und vergleichsweise warmen Temperaturen führen regelmäßig zu einer negativen klimatischen Wasserbilanz in den flachen Landesteilen.