Regionalplanung

überörtlicher und fachübergreifender Koordinierungs- und Planungsauftrag

§ 2 Abs. 2 Nr. 6 Satz 6 Raumordnungsgesetz (ROG): „Den räumlichen Erfordernissen des Klimaschutzes ist Rechnung zu tragen, sowohl durch Maßnahmen, die dem Klimawandel entgegenwirken, als auch durch solche, die der Anpassung an den Klimawandel dienen.“

Auch die Deutsche Anpassungsstrategie (BBD2008, S.42) betont: „Die Raum-, Regional-und Bauleitplanung stehen am Anfang der Risikovermeidungskette, da sie räumliche Vorsorgekonzepte entwickeln, die Planungsdokumentehohe Bestandsdauer und rechtli-che Verbindlichkeit besitzen und bis zur praktischen Umsetzung der Planinhalte teilweise lange Vorlaufzeiten entstehen“.

Regionales Energie- und Klimakonzept

Teil II – Klimakonzept (Raumentwicklungsstrategie Klimawandel

Am 01.10.2013 wurde durch die Planungsversammlung der RPG Südwestthüringen beschlossen, den Teil II – Klimakonzept (Raumentwicklungsstrategie Klimawandel) zu erarbeiten und das Regionale Energie- und Klimakonzept Südwestthüringen im Sinne eines integrativen Entwicklungsansatzes als Gesamtkonzept zu vervollständigen.
Das Klimakonzept Südwestthüringen, dessen Erarbeitung in mehreren Phasen erfolgen soll, hat folgende Kernpunkte zum Inhalt:

  • Erstellung einer Wirkungsanalyse für die Planungsregion Südwestthüringen auf der Basis vorhandener Klimadaten und Klimaprojekte,
  • Erarbeitung einer integrierten Raumentwicklungsstrategie zu Klimaschutz und Klimaanpassung und eines darauf aufbauenden räumlich-sachlich differenzierten Maßnahmekonzeptes und
  • Formulierung von Leitlinien und umsetzungsorientierten Handlungsschwerpunkten (Projekte) von Klimaanpassungsmaßnahmen in der Planungsregion Südwestthüringen als Handlungsleitfaden.

Das Klimakonzept, befasst sich mit den Auswirkungen des projizierten Klimawandels auf die Planungsregion bis zum Ende des 21. Jahrhunderts und wie den daraus entstehenden Herausforderungen vorausschauend strategisch zu begegnen ist.

Das Klimakonzept dient als Vermittler von Erkenntnissen zwischen der Landes- und der kommunalen Ebene. Das Konzept soll es politischen Entscheidungsträgernundim Bereich der Regionalentwicklung agierenden Akteuren (z.B. LEADER-Aktions-gruppen) ermöglichen, für ihren räumlichen Verant-wortungsbereich querschnittsorientiert und fachüber-greifend Schwerpunkte in Bezug auf notwendige Anpassungsmaßnahmen zu identifizieren.