Im Rahmen der Klimafolgenstudie 2012 wurden die Auswirkungen des Klimawandels mit dem Ziel untersucht, zukünftige Entwicklungen des natürlichen Wasserdargebots und der Eintrittswahrscheinlichkeit von Hochwässern für das Land Sachsen-Anhalt abzuschätzen. Der Link zu den beiden Teilberichten finden Sie am Ende dieser Seite. Darin finden Sie eine für die Einordnung der Ergebnisse ausführliche Beschreibung zu den verwendeten Daten und Modellen. Besonders zu erwähnen ist, das sich alle Angaben auf den Basiszeitraum 1971-2000 beziehen (nicht dem im ReKIS üblicherweise genutzten Referenzzeitraum 1961-1990). Grundlage für die im Rahmen der Studie genutzten Landschaftsräume waren die neun von SCHRÖDER (1997) verwendeten naturräumlichen Einheiten, die aus hydrologischer Sicht zu 5 relevanten Landschaftsräumen zusammengefasst wurden.

1.  Aus meteorologischer Sicht sind die meisten Landschaftsräume in Sachsen-Anhalt bereits heute von einem Feuchtedefizit betroffen.
2. In der Zukunft wird sich die meteorologische Situation verschärfen, indem es insgesamt trockener wird.
3. Der mittlere Abfluss wird in allen betrachteten Landschaftsräumen kontinuierlich zurückgehen.
4. Die seltenen Hochwasser werden in naher Zukunft (2011-2040) im Harz und in der Schwarzerderegion deutlich ansteigen, während in den anderen Regionen keine signifikanten Anderungen gegenüber den derzeitigen Verhältnissen zu verzeichnen sind. In der entfernten Zukunft zeigte sich für alle Regionen eine Abnahme der seltenen Hochwasser.
5. Die Niedrigwasserkennwerte weisen auf eine teilweise starke Verlängerung der Trockenperioden hin.