Gute-Praxis-Beispiele

Inhalte:

  • Komplexvorhaben
  • Hitze
  • Stadtgrün
  • Landwirtschaft und Erosion
  • Wassermanagement
  • Portale

Komplexvorhaben

„PLATTENBAUGEBIET“ LAUTA-SÜD

Durch gezielte Klimaanpassungsmaßnahmen soll im „Plattenbaugebiet“ Lauta-Süd die Attraktivität dieser dicht besiedelten Wohngegend gesteigert werden. Dabei sollen die Rasenflächen belebt werden, bei gleichzeitiger Senkung des Pflegeaufwandes, indem wenig genutzte Freiflächen mit abgestufter Pflegeintensität geschaffen werden sollen. Die sinnvolle Regenwassernutzung unter Einbeziehung der vorhandenen Teiche sowie die Schaffung von Baum- und Strauchflächen sollen eine positive Wirkung auf das Kleinklima haben.

Die im Projektgebiet bzw. in unmittelbarer Nähe angesiedelten Institutionen und Unternehmen sollen möglichst für das Vorhaben interessiert und als Partner gewonnen werden.

Klimaanpassung Kurstadt 2030

Ziel des Projektes „Klimaanpassung Kurstadt 2030“  war es, Maßnahmen zur Klimaanpassung in Bad Düben zu entwickeln und als Best-Practice-Beispiel für weitere Kommunen mit vergleichbaren Problemkonstellation zu dienen. Unter dem Titel „Klimaanpassung Kurstadt 2030“ wurde die Einwohner durch allgemeinverständlich aufbereitete Positionspapiere und Workshopangebote zu den jeweiligen Schwerpunkten der Klimaanpassung informiert und sensibilisiert. Die Schwerpunkte hierbei waren:

Hitze

Hitze-Handbuch

Ein wichtigstes Werkzeug zur Prävention von hitzebedingten Gesundheitsschäden stellt die Ausarbeitung eines Hitzeaktionsplanes dar.

Hitzeaktionspläne sind Anpassungsmaßnahmen auf der strategischen und operativen Ebene. Sie umfassen unter anderem ein lokales Hitzewarnsystem sowie ein Monitoring von Mortalität (Sterblichkeit) und Morbidität (Krankheitslast). Sie legen fest, welche Instanz in Vorbereitung auf Hitze und im Akutfall welche Maßnahmen trifft. Neben der Festschreibung von Verantwortlichkeiten und Maßnahmen im Falle des Eintretens von Hitzewellen werden in diesen Plänen auch längerfristige, präventive Maßnahmen definiert.

KINDERTAGESSTÄTTE „ZAUBERHAUS“ IN DELITZSCH

Der Neubau der Kindertagesstätte „Zauberhaus“ in Delitzsch erfolgte als Passivhaus mit Geothermie und Solarthermie. Damit erfüllt das Gebäude höchste energetische Standards. Der sommerliche Wärmeschutz wird durch konstruktive Lösungen und ein spezielles Lüftungskonzept gewährleitstet. Im Sommer wird die Südseite im Erd-und Obergeschoss ab einem Sonnenstand von 30°über dem Horizont verschattet. Im Winter gelangt die Sonnenstrahlung ins Gebäude. Ein zusätzlicher Wärmeschutz wird über die nächtliche Querlüftung mit sich automatisch öffnenden Fenstern erreicht. Darüber hinaus kamen ökologische Baustoffe wie Massivholz und Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen zum Einsatz. Das begrünte Dach leistet einen wichtigen Beitrag für das Mikro-und Gebäudeklima und für den Rückhalt von Niederschlagwasser.

Zwickauer Stadtgrün

Aktuelle Studien belegen, dass ein Großteil des Zwickauer Stadtgrüns nicht ausreichend an die zukünftigen klimatischen Bedingungen angepasst ist. Die Folgen sind ein drohender (Teil-) Verlust des Stadtgrüns und vieler damit eingehender ökosystemarer Leistungen. Die zunehmende Trockenheit, in Verbindung mit zunehmender Hitzebelastung, nimmt dabei eine Sonderrolle ein.

Gründachpotential in Plauen

Neben einer Optimierung des Gründachaufbaus und der Bewirtschaftung ist auch die Wahl des Standortes von Gründächern von großer Bedeutung für den zu erwartenden Nutzen.

So sind Gründächer insbesondere an Standorten, welche vulnerabel gegenüber Hitze und Starkniederschlag sind (hoher Versieglungsgrad) effektiv. Zudem ist die Implementierung von Gründächern auf Dächern mit geringerer Neigung deutlich einfacher und günstiger zu realisieren. Basierend auf diesen Kriterien lassen sich besonders geeigneten Dachflächen identifizieren

REGENWASSERRÜCKHALT IM STADTTEIL DRESDEN GORBITZ

Betroffenheit: Überflutungen infolge schlechter Abflussverhältnisse und fehlender Rückhalteflächen im Einzugsgebiet des Weidigtbachs

So kann‘s gehen: Sanierung und Offenlegung des Weidigtbaches, Anlage von naturnahen Rückhaltemulden und einem HW-Rückhaltebecken.

Ziele: Schutz vor Überflutungen durch Starkregen, Verbesserung des Gewässerzustandes, Verbesserung des Stadtklimas und des Wohnumfeldes

Finanzierung: Kombination aus Landes- und Bundesmitteln sowie Mitteln des Wohnfeldverbesserungsprogramms

Landwirtschaft und Erosion

Neue Wege der Landnutzung im Klimawandel

Das Ziel des Projektes ist zu prüfen, welche Daten sowie Informationen für die Errichtung von Teich-Dammanlagen in Quellgebieten und Mulden notwendig sind, sowie ob damit der Wasserrückhalt in der Fläche verbessert werden kann. Zudem wurde ermittelt, welche Maßnahmen im Umfeld der Anlagen die Folgen zunehmender Witterungsextreme mildern können. Der Abschlussbericht am Beispiel des Reichstädter Bachs soll als Machbarkeitsstudie/ Leitfaden dienen, um ähnliche Maßnahmen künftiger einfacher planen zu können.

Zittau

Starkregenereignisse verursachten wiederkehrende Probleme im Stadtgebiet von Zittau. Das Kanalnetz wurde dabei stellenweise so stark überlastet, dass das Regenwasser nicht mehr abgeführt und die Kläranlage beeinträchtigt wurde. Von Agrarflächen wurde Erosionsmaterial über Straßen und Grundstücke in einen Kanal gespült, was zusätzliche Reinigungskosten verursachte.

Im Rahmen des EU-Projekts LIFE LOCAL ADAPT wurden Defizite im Stadtgebiet benannt, quantifiziert und die Akteure zum gemeinsamen Handeln bewegt – auch durch die Herstellung eines Problembewusstseins bei den Betroffenen und in der Öffentlichkeit. Wege zur Minderung des Risikos wurden aufgezeigt, z.B. wie Anpassungsmaßnahmen über Förderungen umgesetzt werden können oder wie im Fall von schwierigen eigentumsrechtlichen Verhältnissen eine Maßnahmenrealisierung, z.B. durch Mediation, ermöglicht werden kann. Der Masterplan selbst sieht Maßnahmen vor, die zu einer langfristigen Minderung des Erosionsrisikos führen und somit nachhaltig die entstehenden Kosten durch Schadensbeseitigung senken.

Wassermanagement

Plauener Westend

Plauen ist das Verwaltungszentrum des Vogtlandkreises im Südwesten von Sachsen. In den letzten Jahren hat die Zunahme von Starkregenereignissen zu mehreren urbanen pluvialen Überflutungen geführt, insbesondere im Westteil der Stadt. Aus diesem Grund wurde die Stadt als Studienfall ausgewählt, um unseren Bewertungsansatz für Überflutungen zu veranschaulichen. Außerdem werden Beispiele dafür vorgestellt, wie verschiedene Anpassungsmaßnahmen zur Verringerung von Überschwemmungen beitragen

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Mittelsachsen

Das Niederschlagsdefizit vom Frühjahr bis zum Herbst 2018, einhergehend mit hohen Temperaturen und entsprechend hoher Verdunstung, führte zu bisher unbekannten flächendeckenden Dürreverhältnissen in Deutschland. In einigen Regionen Mittelsachsens führte das zu direkten Auswirkungen auf die Sicherheit der Trinkwasserversorgung und temporären Nutzungsbeschränkungen. Aufgrund der projizierten klimatischen Änderungen für die Untersuchungsräume „Ostrau, Jahnaaue“ und „Raum Rochlitz“ wird mit einem erheblichen Rückgang der Grundwasserneubildung gerechnet. Zur Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit mit Trinkwasser, auch unter zukünftigen klimatischen Bedingungen, wurde in einer Studie untersucht, wie sich die gegenwärtige Situation in den Risikogebieten darstellt, mit welcher Entwicklung der Grundwasserneubildung laut Modellen gerechnet werden sollte und welche Maßnahmen zum Erhalt der Versorgungssicherheit auch unter Beachtung der Anforderungen bestimmter Not- und Krisensituationen geeignet sind.

Portale

Tatenbank

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