Die Kommunen haben die Herausforderungen hitzeresistente Strukturen zu schaffen. Die Aufhitzung der Städte sollte möglichst verringert und eine ausreichende nächtliche Abkühlung ermöglicht werden. Das spielt sowohl für bestehende Strukturen, wie auch in Planungsprozessen für die zukünftigen Stadtgestaltung eine große Rolle. (Kaltluft von umliegenden Wiesenflächen) Für eine nächtliche thermische Entlastung kann Kaltluft einen wesentlichen Beitrag leisten.
Die Kaltluftschichthöhe ist ein Indikator für Kaltluftsammelgebiete und prägt sich in tiefen Tälern im Laufe der Nacht bei Windstille bis zu über 200 Metern aus.
Die Kaltluftvolumenstromdichte ist das Produkt aus der Kaltluftschichthöhe und der Kaltluftfließgeschwindigkeit und ist ein Indikator für große Kaltluftströme und damit für Kaltluftleitbahnen. Siedlungsflächen, die in solchen Kaltluftleitbahnen liegen, werden in windstillen Nächten besser mit kühlerer Luft versorgt.
Ist die herangetragene Luft frei von Schadstoffen, kann die Kaltluft einen Beitrag zu besserer Luftqualität liefern. Ist die herangetragene Luft belastet, kann die Kaltluft auch zu einer Verschlechterung der Luftqualität führen.