Botschaften
1) Die hohe natürliche Variabilität in der regionalen Klimaentwicklung ist zunehmend von einem Erwärmungstrend überlagert, was komplexe Auswirkungen zur Folge hat!
2) Das Risiko im Auftreten witterungsbedingter Extreme hat sich erhöht, auch deren gleichzeitiges und/oder länger anhaltendes Auftreten![1][2]
3) Die Änderungen im Temperatur- und Niederschlagsregime begünstigen zunehmend den Aufbau bzw. die Ausprägung von Trockenheit! Hierbei …
- treten längerfristige Niederschlagsdefizite und kurzfristige -überschüsse gleichzeitig auf;
- verstärken hohe Temperaturen die Wirkung eines Niederschlagdefizites, infolge der Verdunstung;
- schreitet die gemessene Temperaturentwicklung im Vergleich zur projizierten schneller voran!
Zur Bewältigung der Herausforderung Klimawandel empfiehlt sich eine solide Doppelstrategie der Art „Das Unbeherrschbare vermeiden und das Unvermeidbare beherrschen!“ (Hans Joachim Schellnhuber). Dies bedeutet ein aktives und gleichzeitiges Betreiben von Klimaschutz und Anpassung an die Folgen unter dem Motto Global Denken und Lokal Handeln.
Zur Anpassung erscheint die Etablierung eines Intelligenten Wassermanagements von zentraler Bedeutung, dass ein nachhaltiges Landmanagement (vgl. IPCC‐Sonderbericht: Klimawandel und Landsysteme. 08/2019) als Baustein einschließt.
[1] GDV & DWD (2019): Schadenaufwand in Höhe von ca. 890 Millionen Euro durch Starkregen in Sachsen im Zeitraum 2002 bis 2017
[2] GDV (2020): Gesamtschadenaufwand in Höhe von 119 Millionen Euro, davon 109 Millionen durch Sturm/Hagel, in Sachsen im Jahr 2019