»Ein Großteil der hitzebedingten Gesundheitsschäden ist vermeidbar, wenn Gesundheits- und Sozialsysteme sowie die öffentliche Infrastruktur vorbereitet sind.«
Quelle: Heat Health Action Plans – Guidance, WHO Europe 2008
Empfehlungen für ein angepasstes Verhalten, wie ausreichend trinken, Wohnung tagsüber schattieren, nachts lüften und feuchte Tücher aufhängen, körperliche Aktivitäten in den Morgen bzw. Abend verlegen, können die negativen gesundheitlichen Folgen durch Hitzestress minimieren. In Bezug auf kranke und alte Menschen sind unbedingt die direkte Auswirkung der Hitze auf die Haltbarkeit von Medikamenten als auch die veränderte Wirkung und kritische Nebenwirkungen einiger Medikamente zu beachten. Weiterhin müssen vorbeugende Maßnahmen wie gezielte Beschattung, Ausrichtung von Gebäude oder Klimatisierung öffentlicher Einrichtungen ergriffen und für den Notfall ein Hitzeaktionsplan erstellt werden. Der Deutsche Wetterdienst unterstützt die Maßnahmen mit seinem Hitzewarnsystem. Auf Grundlage der gefühlten Temperatur und einem Simulationsmodel zur Berechnung der Wärmebelastung in Innenräumen werden Landkreise vor starker bzw. extremer Wärmebelastung gewarnt.