Trockenheit
Es existiert keine einheitliche Definition der Begriffe Dürre und Trockenheit. Allgemein ist sie aus Sicht der Meteorologie, Hydrologie und Landwirtschaft durch eine unterdurchschnittliche Wasserverfügbarkeit gekennzeichnet. Diese wird durch hohe Temperaturen und insbesondere geringe Niederschläge über einen längeren Zeitraum hervorgerufen. Besonders die Jahre von 2018 (67% des Solls) und 2022 (80%) waren in Sachsen-Anhalt durch ein sehr hohes Niederschlagsdefizit gekennzeichnet.
Die Jahre 2019 und 2020 waren darüber hinaus ebenfalls moderat zu trocken (93% bzw. 95%), sodass sich die Grundwasserspeicher über mehrere Jahre nicht wieder auffüllen konnten. 2021 wies einen moderaten Überschuss auf (109%). Wirklich Entspannung brachte jedoch erst das Jahr 2023 (140%) nachdem das Jahr 2022 erneut viel zu trocken war (80%). Solche extremen Wetterlagen werden infolge des Klimawandels zukünftig häufiger auftreten.
ReKIS arbeitet aktuell an detaillierten Auswertungen zum Thema Trockenheit in Zeiten des Klimawandels in Sachsen-Anhalt. Diese werden demnächst an dieser Stelle verfügbar sein. Hinweise Ihrerseits nehmen wir gern über das Kontaktformular entgegen.