Von Hitze sind vor allem Menschen betroffen, die aufgrund ihrer gesundheitlichen Situation keine Möglichkeiten haben ihre Räumlichkeiten zu verlassen. Das sind im besonderen alleinstehende ältere Menschen mit eingeschränkter Beweglichkeit. Aber auch Patienten in Krankenhäusern und Pflegeheimen sind diesen hohen Wärmebelastungen ausgesetzt. Oftmals haben die Patienten nicht die Möglichkeit Außenbereiche aufzusuchen bzw. an die frische Luft zu gehen.
Aber auch der Großteil der Bevölkerung hält sich an normalen Werktagen die meiste Zeit des Tages in bestimmten Gebieten der Stadt und dort in Räumlichkeiten auf. Die meisten Wohnungen, Arbeitsplätze, Kindergärten oder Schulen verfügen nicht über Klimaanlagen. An Sommertagen kann die Hitze am Nachmittag und Abend über nicht verschattete Fenster eindringen und staut sich über Nacht in den Räumlichkeiten. Erst am Morgen kann durch das Öffnen der Fenster eine Abkühlung erreicht werden. Bald hat sich die Außentemperatur aber wieder der Innentemperatur angenähert und eine Abkühlung durch Lüften ist nicht mehr möglich. Über den Tag heizen sich die Räumlichkeiten weiter auf. Tritt diese Situation der Hitze an mehreren Tagen hintereinander auf, steigt die Belastung weiter an.
Sich der Hitze im Freien auszusetzen bietet bei ungünstigen Bedingungen z. B. im städtischen Bereich eine zusätzliche Belastung. Hier können die Temperaturen schnell 10 °C höher sein als im Umland der Städte (-> Wärmeinseleffekt). Hinzu kommt die Belastung durch erhöhte UV-Strahlung. Das betrifft vorrangig Personen, die im freien Arbeiten müssen.