Die steigende Jahresmitteltemperatur führt zu häufigeren Extremtemperaturen, die als Hitze wahrgenommen werden. Tage mit einer Tageshöchsttemperatur von 30 °C oder höher werden als Heiße Tage bezeichnet. Anhand dieser Heißen Tage können Hitzeereignisse quantifiziert werden. Die mittlere jährliche Anzahl an Heißen Tage in Thüringen hat sich von 2,9 Tagen im Jahr im Zeitraum 1961-1990 auf 6,2 Tage pro Jahr im Zeitraum 1988-2017 mehr als verdoppelt. (Vergleiche auch „Hitze„).
Die Hitzebelastung wird zukünftig weiter steigen. In der nahen Zukunft (2021-2050) muss von einer Zunahme um mehr als 33% im Vergleich zu 1961-1990 ausgegangen werden. Bis zum Ende des Jahrhunderts (2071-2100) wird sich dieser Trend fortsetzen. Es kann zu einer verdreifachung bis vervierfachung der Anzahl Heißer Tage kommen.
Tab. 2 Flächenmittel für Thüringen der beobachteten und projizierten jählichen Anzahl an Heißen Tagen sowie der Änderung gegenüber 1961-1990
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Vergleichsperiode |
Letzte 30 Jahre |
Nahe Zukunft |
Ferne Zukunft |
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1961-1990 |
1988-2017 |
2021-2050 |
2071-2100 |
Max |
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12,0 |
44,3 |
Mittel |
2,9 |
6,2 |
8,5 |
21,0 |
Min |
|
|
5,5 |
13,9 |
|
|
Änderungssignal |
gegenüber |
1961-1990 |
Max |
|
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+9,1 |
+41,4 |
Mittel |
|
+3,3 |
+5,6 |
+18,1 |
Min |
|
|
+2,6 |
+11,0 |