Unter ReKIS-Wissen finden Sie umfassende Informationen für Sachsen-Anhalt zum Thema Klimawandel, Anpassung an die Folgen des Klimawandels und Klimaschutz. Wir, das Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt, werten Messdaten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) aus, nutzen Klimamodelle für Analysen das zukünftige Klima betreffend und zeigen Ihnen zum Thema Anpassung und Klimaschutz aktuelle Entwicklungen im Land auf. Haben Sie Fragen oder Anregungen, nutzen Sie bitte das Kontaktformular.
Sachsen-Anhalt ist größtenteils von Flachland geprägt. Im Westen erstreckt sich der Harz, auf dessen höchster Erhebung – dem Brocken mit 1141 m – alpines Klima herrscht. Aufgrund der exponierten Lage ist der Brocken einer der windreichsten Orte Deutschlands und sehr niederschlagsreich, da ein Großteil der aus Westen kommenden Wolken dort abregnen. Die südöstlich und östlich des Harzes gelegenen Landesteile gehören zur trockensten Region Deutschlands, da im sogenannten Regenschatten des Harzes vergleichsweise wenig Niederschlag fällt.
Das Klima in Sachsen-Anhalt wird als überwiegend feuchtwarmes Kontinentalklima bezeichnet. Die mittlere Jahrestemperatur liegt bei 8,7 °C. Sachsen-Anhalt gehört damit zum wärmeren Drittel aller Bundesländer. Im Mittel fallen 548 mm Niederschlag über das ganze Jahr. Damit ist Sachsen-Anhalt das trockenste Bundesland. Die Sonne scheint an 1522 Stunden im Jahr. Hier ordnet sich Sachsen-Anhalt im Mittelfeld unter den Ländern ein. Die höchste jemals gemessene Temperatur wurde am 30. Juni 2019 mit 39,6 ° C in Bernburg registriert. Die kälteste jemals gemessene Temperatur wurde am 1. Februar 1956 mit -28,4 ° C auf dem Brocken festgestellt.
Die geringen Jahresniederschläge verbunden mit relativ viel Sonnenschein und vergleichsweise warmen Temperaturen führen regelmäßig zu einer negativen klimatischen Wasserbilanz in unserem flachen Landesteilen.